demnächst stellen wir hier die filme ein
wir haben beide sehr unruhig geschlafen und auch den ganzen morgen überlegen wir, ob wir an alles gedacht haben, um den grenzübertritt ins unbekannte mexiko erfolgreich zu gestalten. in der schlange vor der grenze, rund um uns herum nur mexikaner. bereits nach 15 minuten erreichen wir den grenzposten und werden rausgewunken. und wer meint, die grenze in mexiko sei schlecht ausgerüstet, der irrt. unser josch wird in einem überdimensionalen röntgenapparat gescannt. auch sonst geht alles reibungslos von statten, und so können wir nach 1 stunde einreisen. tijuana rund um die mex 1 (so heißt die landstraße runter zur baja) präsentiert sich als sehr schmutzig und ärmlich.
vor den toren von ensenada müssen wir unsere erste militärkontrolle absolvieren. wir sind ziemlich nervös. aber auch das verläuft ganz entspannt und reibungslos. einer der schwer bewaffneten soldaten klettert in die kabine und inspiziert alle schränke und lässt uns dann weiter fahren. es folgen noch viele weitere kontrollen, die meisten aber ohne inspektion der kabine.
in ensenada kaufen wir das erste mal ein, holen unsere ersten pesos mexicanos, schließen eine autoversicherung für mexico ab und essen das erste mal tacos. sehr lecker und preiswert. 6 tacos und eine cola für umgerechnet 4,50 €.
auf dem fischmarkt kaufen wir 2 fische für 1,90 €, die wir uns abends auf dem campground zubereiten.
der kleine, schöne campground (centro recreativo mi refugio) liegt etwas außerhalb von ensenada an einer lagune. wir hatten probleme ihn zu finden und sind gerade noch rechtzeitig, bevor es dunkel wird, angekommen. sonst hätten wir gleich am ersten tag unseren vorsatz, nie im dunkeln in mexico zu fahren, gebrochen.
auf der weiterfahrt richtung süden, passieren wir diverse kleinere ortschaften, die sich direkt an die mex 1 angesiedelt haben. die sehr einfachen und oft heruntergekommen wirkenden läden reihen sich links und rechts der landstraße. die flächen vor den läden und alle abgehenden straßen sind staubige sandstraßen. jedes auto erzeugt eine große staubwolke. die leute müssen hier alle eine staublunge haben.
ca. 80 km südlich von ensenada biegen wir auf eine asphaltierte strasse an die küste ab. wir denken uns, dass wir lieber die straße an der küste fahren, als die mex 1. kurz vor der küste, geht die straße abrupt in eine schotterpiste über. wir versuchen den richtigen weg zu finden und folgen den schildern nach „malibu beach“. dann endet die straße am meer. vor uns ein langer strand, eingebettet in felsige steilküste. total schön. wir parken auf dem felsigen plateau und überlegen ob man hier übernachten könnte. ich habe im gegensatz zu dani kein gutes gefühl. leider, weil der platz an sich perfekt ist. so fahren wir den weg, den wir gekommen sind, wieder zurück.
die idee die küstenstraße entlang zu fahren, erweist sich als nicht umsetzbar. entweder existiert die straße, die wir auf der karte gesehen haben gar nicht, oder wir finden sie nicht bzw. erkennen sie nicht als solche, weil es evtl. nur ein etwas breiterer staubiger trampelpfad ist. das müssen wir noch lernen. die straßen hier sind anders als wir es gewohnt sind. zwischendurch essen wir an einem kleinen imbiss direkt an der mex 1 noch mal tacos. die sind noch leckerer und noch preiswerter als die in ensenada.
auch das auffinden der campgrounds aus unserem reiseführer ist nicht ohne. es gibt kaum hinweisschilder, und die strassen die dort hinführen sind teilweise kaum als solche zu erkennen. aber dafür sind sie toll gelegen, nahezu leer und sehr preiswert. bei fidel`s el pabellon an der bahia san quintin sind wir die einzigen und stehen direkt angrenzend zum strand. toller platz.
sanddollarmuscheln sind kleine nahezu runde flache muscheln, die alle auf der oberseite die zeichnung eines blattes tragen. davon gibt es so viele, das wir jetzt sanddollarmillonäre sind. leider nur sanddollarmilionäre.
es geht weiter. kurz nach san quintin schwenkt die mex nach osten, um durchs landesinnere an die küste des golf von californien zu führen. der weg geht durch das „valle de los cirios“. cirios sind nur hier auf der baja vorkommende kakteen. aber es gibt noch jede menge anderer kakteen und insbesondere die saguaro-kakteen sind teilweise riesig (werden bis zu 20 m hoch). da wirkt selbst der josch winzig. eine einzigartige ganz besondere landschaft. wir überlegen, ob wir in der kakteenwüste etwas abseits der straße übernachten sollen, finden aber keinen platz, der von der straße nicht einsichtig ist.
also fahren wir weiter bis nach santa inez. einem kleinen campground etwas abseits von der mex 1. leider wird auf diesem camground morgens um 7 kassiert. die dame klopft uns rigoros aus dem bett. an dieser stelle ist es vielleicht ganz passend mal zu erklären, was man hier teilweise unter campground versteht. in den allermeisten fällen, sind das ebene flächen die zum übernachten angeboten werden. es gibt kein strom, keine abwasser und keine duschen. oft auch keine toiletten. also eigentlich nur ein parkplatz. dafür kosten sie aber dann auch nur ca. 4 € und man steht sicher.
dort wollen wir den geburtstag von dani, meinem kleinen hasen, gebührend feiern. „la gringa“ ist dafür ideal. ein wenig außerhalb des eigentlichen ortes in einer kleinen feinsandigen bucht gelegen. wir stehen zwischen kleinen büschen, geschützt im feinen sand, keine 20 meter vom golf von californien entfernt. das wasser glitzert türkis und ist herrlich warm. ein perfekter platz um in den geburtstag rein zu feiern.
wir verbringen den geburtstag und auch noch die nächsten tage an diesem wunderschönen ort. wir wandern auf die rund um uns liegenden berge, von denen man einen herrlichen blick auf die bucht, den ozean und die umliegende küste hat. schnorcheln in herrlich warmen klaren wasser, spazieren am strand entlang oder machen einfach gar nichts und genießen den ausblick.
als wir la gringa verlassen schenkt uns pepe, der mann der den strand überwacht, 2 von ihm persönlich bemalte muscheln. unser nachbar am strand war heute morgeln angeln und schenkt uns einen selbstgeangelten fisch.
da fällt es doppelt schwer weiter zu fahren. aber die baja ist noch lang und wir sind neugierig auf all das was noch kommen mag. zunächst ein besuch der „mission san francisco de borja“. sie liegt im landesinneren und ist nur über sand- und schotterpisten zu erreichen. und diese sind teilweise unbeschreiblich schlecht. aber nach ca. 3 h fahrt erreichen wir die mission. nach einem snack und einer kurzen besichtigung der mission fahren wir weiter.
weiter auf der gnadenlos schlechten schotterpiste, die uns und dem josch alles abverlangt. immer wieder begegnen wir wanderer, die offenbar auf dem weg zur mission sind. als es zu dämmern beginnt, fahren wir von der schotterpiste ab, direkt in die kakteenlandschaft. dabei müssen wir um die kakteen slalom fahren um schließlich eine geeignete fläche zum übernachten zu erreichen. wir essen auch vor dem josch zu abend und können hier zum ersten mal auf der baja den sagenhaften sternenhimmel bewundern. es ist stockfinster und die sterne und die milchstrasse erstrahlen am firmament.
nach weiteren 1,5 h schotterpiste erreichen wir dann endlich wieder die asphaltierte mex 1. welch ein genuß. der malarrimo rv park in guerrero negro ist zur abwechslung mal ein „richtiger“ campground mit strom, wasser etc. und er hat sogar ein gutes restaurant mit wifi. hier treffen wir auch das erste mal auf andere weltreisende. es sind 3 pärchen, alle aus deutschland. so ist der campground fest in deutscher hand.
nach dem einkauf im örtlichen supermarkt bemerken wir, dass der neue träger der josi sehr stark nach unten hängt. die schlechten straßen und deren ewigen, gewaltigen stöße haben eine schweißnaht aufgerissen und so hängt der träger nur noch am „seidenen faden“. aber zum glück finden wir eine kleine 1-mann-schweißerei die uns sofort hilft und alles wieder verschweißt. treffender wäre eher verbraten. aber es hält und kostet sage und schreibe 17,53 €. das sind doch mal preise.
am nächsten morgen entleeren wir alle tanks und wollen auch wasser auffüllen, als man uns rät das wasser aus dem hahn besser nicht zu verwenden. es ist nur zum duschen geeignet. wir haben aber nur einen tank für alles. aber nachdem wir uns erkundigt haben, finden wir einen laden der trinkwasser verkauft. das nennt sich aqua purificada und wird normalerweise in große 10 l trinkwasserflaschen gefüllt. aber man kann es auch direkt aus dem schlauch in den tank bekommen. 200 l für 4 € allerbestes trinkwasser. eine lösung, die wir nur jedem reisenden empfehlen können. das ist billiger als jede kohletablette, geschweige denn die qualen von montezumas rache und möglichen arztbesuchen.
nachdem die mex 1 ein kurzes stück an der westküste entlang führt schwenkt sie anschliessend wieder nach osten, um erneut auf die andere seite der baja zu führen. dort wollen wir nun an die bahia concepcion. dort soll es traumhafte strände und stellplätze geben. kurz bevor wir die bahia erreichen, halten wir noch in mulege, einem kleinen süssen hafenort um noch ein paar kleinigkeiten einzukaufen. es ist zwar erst 7 uhr, aber inzwischen ist es dunkel und wir sind noch nicht am ziel. es hilft nichts. das letzte stück müssen wir im dunkeln fahren, finden aber zum glück den requeson campground ohne probleme. morgens können wir dann, sehr zu unserer freude feststellen, dass wir an einer superschönen ruhigen bucht stehen. wir parken noch um, an eine der kleinen offenen hütten aus palmenwedeln.
wir haben uns gerade eingerichtet, als mehrere fliegende händler vorbeikommen. der eine hat frischen fisch und fleisch, die andere obst, der nächste schmuck oder kleidung. wir nehmen eine tüte frische scampis.
die händler sind gerade fort, als eines der pärchen aus guerrero negro auf den campground fahren. es sind amra und daniel aus bielefeld in einem toyota-pickup. auch sie bleiben über nacht und wir laden sie etwas später zum abendlichen grillen ein. die beiden fahren am nächsten tag weiter.
wir bleiben noch 2 weitere tage an diesem herrlichen ort.
etwas weiter südlich liegt loreto. ein kleiner küstenort. eine echte überraschung. im gegensatz zu den bisherigen orten und städten sind hier alle straßen befestigt und auch die häuser und plätze sind in einem wesentlich besseren zustand. ein idealer ort um mal wieder in läden nach souvenirs zu stöbern oder in einem restaurant etwas zu essen und ein glas wein zu trinken.
als wir um halb 5 aufbrechen, müssen wir noch kurz einige einkäufe machen und so fahren wir letztendlich um kurz nach 5 aus loreto ab. das ist definitiv zu spät, denn bis zum sonnenuntergang um 5:30 uhr ist der nächste campground nicht zu erreichen. erschwerend kommt hinzu, das alle 3 in unserem campingführer verzeichneten plätze nicht mehr existieren oder nicht auffindbar sind. so landen wir letztendlich im dunkeln, an einem fast einsamen strand. dort angelt nur ein mexikaner. der meint, dass das übernachten hier sicher und erlaubt ist. wir sind zwar nicht vollkommen beruhigt, aber da wir keine bessere alternative haben bleiben wir. allerdings setzen wir uns nicht mehr raus, sondern bleiben im josch und verriegeln alle türen. am morgen, bei sonnenlicht sieht alles sehr viel freundlicher aus und nach einem kurzen frühstück geht es weiter.
der weg dorthin führt 14 km über schotterpiste.
dann erreichen wir ein kleines plateau, an dem uns diverse camper recht euphorisch begrüßen. für unseren geschmack zu euphorisch. also fahren wir ein stück weiter in einem ausgetrockneten flussbett direkt auf den weiter unten gelegenen sandstrand. dort sind wir allein, bleiben aber auch zunächst im tiefen feinen sand stecken. erst nach luft ablassen und mithilfe der sandbleche erreichen wir einen guten und sicheren standort.
sicher insofern, weil ausreichend weit weg vom meer, um von der flut nicht überrascht zu werden. nachdem wir uns den schweiß und den sand bei einem bad im meer abgespült haben, sitzen wir vor dem josch und genießen den ausblick aufs meer. plötzlich entdeckt dani in ca. 500 m entfernung eine wasserfontäne. das kann nur ein wal sein. eigentlich ist jetzt noch keine walsaison. die beginnt erst anfang januar, wenn die wale aus dem norden hierher runter kommen. aber saison oder nicht, das sind eindeutig mehrere wale die ausgelassen spielen. immer wieder schlagen sie heftig mit ihren riesigen flossen auf das wasser. teilweise ragen flosse und halber hinterer körper sekundenlang wie versteinert aus dem meer, ehe dann der wal mit voller wucht die flosse auf das wasser schlägt und abtaucht. ein faszinierendes schauspiel, und das direkt vor der haustür.
als wir den strand am kommenden tag entlang spazieren, sehen wir noch einen wal, aber sehr viel kürzer als am tag zuvor. als wir abfahren hat sich der bereich mit den euphorischen campern weiter gefüllt. es sind viele teilnehmer der aktuell stattfindenden baja 1000 hinzugekommen. die baja 1000 ist eine offroad rallye, die hier alljährlich stattfindet und in der nahegelegenen hauptstadt la paz endet. nach la paz wollen wir nun eigentlich. es ist aber komplett überfüllt mit teilnehmer und zuschauern der rallye. also stoppen wir kurz bei starbucks und walmart und fahren dann weiter nach todos santos. ein kleiner künstlerort am pazifik.
der campingplatz ist zwar landschaftlich nicht der allerschönste, dafür hat er aber strom, abwasser und schöne, gute duschen.
todos santos ist sehr schön. mit seinen straßen, restaurants und läden erinnert es uns ein bischen an pitrasanta in der toskana. abends spielen in unserem restaurant ein paar gringos live-musik, während wir die mexikanische küche geniessen.
obwohl uns todos santos sehr gut gefällt fahren wir weiter, denn die gesamte südspitze der baja liegt noch vor uns und dafür haben wir nur noch eine woche. cabo san lucas und auch san carlos del cabo, die beiden bekanntesten orte am cap sind uns zu touristisch. extrem viele hochhausbauten, sehr voll und laut. wir fahren hier nur durch.
kurz nach san carlos verwandelt sich die küstenstraße ist eine horrorpiste. nicht nur das die straße sehr schmal und übersät ist von schlaglöchern, nein das schlimmste sind massive ausschwemmungen die ein weiterkommen teilweise nahezu unmöglich erscheinen lassen. an einer solchen stelle kommt uns ein motorcrossfahrer entgegen. er meint dass die vor uns liegende stelle die mit abstand schlimmste sei und es dann bald besser wird. na dann los. die stelle meistern wir relativ gut. allerdings wird es eher schlechter als besser. wenig später eine noch schlechtere stelle.
wir setzen hart mit dem heck auf, aber es bleibt alles heil. allerdings verlieren wir hier die hälfte unseres frischwasservorrats. Wie, das dauert zu lange um es hier zu erklären.
zum glück wird die straße ein wenig besser und wir erreichen einen total schönen küstenstreifen. man kann zwar nicht direkt an den strand fahren, aber es gibt eine ebene haltebucht, die perfekt ist zum übernachten. es kommen noch 2 männer auf ihrem quad vorbei die ca. 1km entfernt in einer baracke wohnen aber wir fühlen uns trotzdem sicher und bleiben. den abend verbringen wir auf unserer dachterrasse, von der aus wir den gesamten bereich gut überblicken können. morgens erklimmen wir einen der nahegelegenen hügel von dem man aus einen tollen blick über die küste hat, das anschliessende geplante bad im meer entfällt, weil uns die wellen zu hoch sind.
die küstenstrasse die nun folgt ist besser, nicht gut aber zumindest so, dass man nicht befürchten muss, dass der josch schaden nimmt. es folgen einsame abschnitte und solche wo kleine ansiedlungen sind. alle mit sagenhaften blick auf den pazifik.
zum nachmittag hin, beginnen wir mit der suche nach einem platz für die kommenden tage. es gibt immer wieder kleine abzweige die direkt ans meer führen. oftmals trockene kleine flussläufe. wir fahren in mehrere rein, finden aber nicht so recht den idealen standort. noch nicht. man darf eben nicht gleich den erst besten nehmen. der jetzige ist zwar mit etwas aufwand verbunden, aber das lohnt sich. wir müssen mal wieder die luft aus den reifen lassen und die sandbleche zur hilfe nehmen um den josch auf einen guten platz zu manövrieren. ne gute stunde brauchen wir, dann ist es geschafft. wir haben einen traumplatz. einsame bucht. sandstrand. türkises meer, keine 10 m bis zum wasser und sicher. besser geht es nun wirklich nicht.
die nächsten tage verbringen wir in unserem kleinen paradies mit schwimmen, bodyboarden, spaziergängen und entspannen. eben alles was man im paradies so macht. am 2.ten abend, wir sitzen bereits im dunkeln am lagerfeuer, als ein pickup mit 6 mexikanern direkt neben uns hält. uns rutscht das herz in die hose. was wollen die denn hier an diesem völlig einsamen strand. ... angeln, was sonst. nachdem sie tatsächlich allesamt ihre angeln ausgeworfen haben sind wir beruhigt und verbringen einen ruhigen abend und eine noch ruhigere nacht. nach einigen tagen verlassen wir das paradies.
wir fahren weiter nach nordosten in der hoffnung etwas ähnlich schönes zu finden, landen aber dann letztendlich am ende des tages auf einem campground (playa norte rv park) in los barriles. der campground, sehr gepflegt, direkt am meer und mit allem was man erwarten kann, daher auch mit 18 € relativ teuer.
am nachmittag des nächsten tages können wir zeuge eines sehr besonderen schauspiels werden. es gibt hier eine organisation die sich der rettung der meeresschildkröten verschrieben hat. an diesem nachmittag werden ca. 300 gerade geschlüpfte babyschildkröten in die freie wildbahn entlassen. sie werden ca 10 m vom meer entfernt in den sand gesetzt und müssen dann mühsam den weg bis zum wasser bewältigen. da wird jede fußspur oder jeder kleine stein zum gigantischen hindernis. man will jeder einzelnen gerne helfen, aber sie sollen das alleine schaffen. wir wünschen jeder einzelnen dieser süssen kleinen schildkröten viel viel glück. am ende erwerben wir einen handbemalten teller und einen selbstgenähten stoffbeutel, um die organisation zu unterstützen.
wir suchen unser glück in einem strandrestaurant und finden es bei leckerem essen, gutem wein und orignal mexikanischen männergesang. 2 gitarren, eine geige und ein kontrabass ziehen von tisch zu tisch und singen mexikanische lieder.
um unser letztes ziel auf der baja zu erreichen, müssen wir die küstenstrasse verlassen und die mex 1 nehmen. die küstenstraße ist zu schmal für uns und den josch. la ventana heisst unser ziel. gemäß unserem campingführer gibt es dort keinen campground und auch was wir sonst gelesen und gesehen haben muss es dort schöne, einsame strände geben. als wir la ventana erreichen, sind wir etwas überrascht. es ist eine kite-surfer hochburg. es reihen sich hotels, surfshops, restaurants und campgrounds aneinander. von einsamen stränden kann keine rede sein. wir sehen uns schon auf einem der campgrounds, fahren aber zur sicherheit durch la ventana und den nachbarort el sargento hindurch. gemäß navi endet die strasse hier. tut sie aber nicht. sie führt uns an einen kleinen sandstrand mit ein paar sonnenschirmen aus palmenwedeln. dort stehen auch schon 3 camper. aber ein stückchen weiter finden wir noch ein ruhiges plätzchen. nicht total einsam, aber wieder sehr schön.
in den windstillen morgenstunden schnorcheln oder schwimmen wir und am nachmittag, wenn der wind aus norden weht, beobachten wir die kiter, gehen spazieren oder schlafen. abends dann, wenn der strand wieder menschenleer ist, machen wir unser lagerfeuer aus gestrandeten holz und essen vor dem josch. nur einen abend müssen wir weichen. als nämlich jemand den strandabschnitt für eine riesenparty nutzt und direkt neben uns eine rollende diskothek aufbaut, suchen wir das weite hinter dem nächsten berg in ca. 1 km entfernung. dort hört man zwar noch leise den baß, aber man kann schlafen. wir kehren zurück zu unserem platz und genießen zwei weitere ruhige tage.