es ist so leer in unserem josch, jetzt wo toni und alex abgereist sind. wir müssen uns erst wieder daran gewöhnen ohne die beiden zu reisen. aber bevor wir weiterfahren müssen wir zunächst einmal unseren unfall abschließend klären. am liebsten würden wir das geld für die reparatur ausbezahlt bekommen, um jetzt gleich weiter reisen zu können. den josch würden wir dann später in deutschland reparieren. damit ist progressive, bei der der unfallbeteiligte versichert ist, aber nicht einverstanden. letztendlich entscheiden wir uns dann den josch ab nächsten montag bei brc, der vertrauenswerkstatt von progressive, reparieren zu lassen (dauert 3 wochen) und wir bekommen für diese zeit ein miet-camper gestellt. es ist zwar nicht unsere wunschlösung, aber da brc einen guten eindruck macht; sie sollen die besten sein; und wir den camper gestellt bekommen, können wir damit gut leben.
am nächsten montag kommt uns paulina besuchen. das hat sich sehr
kurzfristig ergeben. so haben wir doppelte freude. paulina kommt und die reparatur des josch ist gesichert. die tage bis zum kommenden montag nutzen wir um diverse kleinarbeiten, verbesserungen und
optimierungen am josch zu erledigen. dazu mieten wir uns auf einem campingplatz in las vegas ein. zum glück hat der campground (las vegas rv-resort, übrigens sehr zu empfehlen) ein super wlan, so daß
wir auch mails, whats app schreiben und die website voran-treiben können.
so verbringen wir die sehr heißen tage (teilweise bis 36° c grad) mit arbeiten, abkühlen am pool des campground und grillabenden am josch.
an unserem letzten abend in vegas, wir sitzen gerade draußen und spielen eine partie canasta, als sven und adrienne sich bei uns erkundigen ob bei uns alles o.k. sei. wir verstehen die frage gar nicht, haben wir doch erst vor wenigen tagen telefoniert. die beiden klären uns auf, dass gerade in las vegas schüsse gefallen sind und es einige tote und viele verletzte gibt (was sich später leider nur als der anfang eines furchtbaren massakers eines total verrückten herrausstellt). nun erklärte sich auch, warum wir in der letzten stunde dauernd sirenen gehört hatten. eigentlich wollten wir diesen abend noch einmal an den las vegas boulevard fahren, um dort essen zu gehen. wir sind total glücklich zu müde gewesen zu sein und nun ca. 20 km davon entfernt auf dem campingplatz zu sitzen. ein sehr bedrückendes gefühl. es schnürt einem schon ein bisschen die kehle zu, sich vorzustellen, so nah an einem solchen massaker zu sein. manchmal entscheiden doch kleinigkeiten darüber, ob man zur richtigen zeit am richtigen ort ist.
am nächsten morgen holen wir unser
mietmobil, “minnie winnie“ bei apollo ab. es klingt vielleicht merkwürdig, aber mit dem neuen mobil fühlen wir uns so, als würden wir jetzt 3 wochen Urlaub machen.
nachdem wir den josch in der werkstatt abgegeben haben, fahren wir zum flughafen um paulina abzuholen. zum glück ist der flughafen wieder geöffnet, denn er war wegen des massakers
kurzfristig gesperrt.
nun können wir auch paulina nach über 6 monaten überglücklich in die arme schließen. nachdem wir bei walmart eingekauft und auf dem parkplatz gefrühstückt haben, machen wir uns auf in den death valley national park. auf der fahrt haben wir gelegenheit die aktuellen neuigkeiten auszutauschen. es wird aber bald dunkel und so übernachten wir auf dem seitenstreifen einer nebenstrasse vom highway.
dante´s view nennt sich der aussichtspunkt oben in den bergen. von hier (1669 m) aus hat man einen grandiosen ausblick über das gesamte death valley. es gibt ein paar kurze wanderwege auf die nebenliegenden berge die wir erkunden, um den besten blick auf`s tal zu finden. death valley nennt sich nicht umsonst „tal des todes“. es ist teil der mojave wüste und das trockenste und heisseste tal der usa. im sommer werden hier temperaturen von über 50 °c gemessen
anschliessend durchwandern wir den golden canyon bis zur kathedrale. einer gesteinsformation die an eine kathedrale erinnert. der canyon geht vom eigentlichen tal ab und schlängelt sich durch die berge. es ist affig heiss. man erkennt im trockenen sand noch die spuren vom letzten sturzregen, der sicher schon etwas länger zurück liegt. aber man kann sich vorstellen, dass wenn es hier mal regnet, dann heftig und dann haben die wassermassen offenbar diesen canyon in den stein gespült. am ende des canyons wird es immer schmaler und wir müssen teilsweise durch kurze tunnels klettern bevor wir die kathedrale erreichen. von hier oben hat man eine tolle aussicht.
war es im canyon windstill, so weht im valley ein sehr starker wind. obwohl dieser wind sehr warm ist, so verschafft er doch ein wenig kühlung. das macht den besuch von badwater nicht ganz so heiss. badwater liegt 85,5 m unter dem meeresspiegel und ist damit der tiefste punkt und auch der heißeste der usa. es liegt in einer salzpfanne, die aus einem vor ca. 3000 jahren ausgetrockneten see herrührt. hier gibt es zwar wasser, aber das ist ungeniessbar salzig. eben „bad water“. hier haben sicher viele siedler ein böses erwachen gehabt, als sie glaubten endlich wasser gefunden zu haben.
der sequoia national park liegt 515 km entfernt und der weg dorthin führt über sehr enge und kurvenreiche straßen. mit dem motorrad ein traum, mit dem langen camper auf dauer etwas anstrengend. kurz bevor wir unser tagesziel, three river erreichen entdecken wir einen wunderschönen nachtplatz direkt am kaweah see. beim essen und anschließenden kartenspiel haben wir einen herrlichen ausblick auf den see und die dahinterliegenden berge. das sind die plätze die wir lieben. als dani am nächsten morgen ein paar fotos macht entdeckt sie sogar einen kojoten.
als wir am visitorcenter ankommen erklärt man uns, dass wir mit unserem camper die strecke in den park nicht fahren dürfen. er ist zu lang. einen shuttle bus gibt es auch nicht. einzige möglichkeit ist zu dem ca. 50 km weiter nördlich gelegenen eingang in den park zu fahren. so hängen wir also noch mal weitere 50 km ran. aber all die fahrerei hat sich gelohnt. die riesensequoias (mammutbäume) sind unglaublich. wir fragen uns warum ausgerechnet hier, und scheinbar nur hier diese mammutbäume wachsen. wie auch immer, wir sind total fasziniert und versuchen so gut es geht die größe dieser bäume auf einem bild einzufangen. nicht ganz korrekt übersteigen wir auch die zäune, um direkt am giant tree zu stehen. nur so kann man einen ungefähren eindruck von den dimensionen bekommen. der general grant tree, den wir hier bestaunen, ist 81 m hoch, hat einen stammdurchmesser von 10 m und ist ca. 2000 jahre alt. er ist der 2. größte im park. der größte ist der general sherman tree. er steht weiter im süden ist 84 m hoch und hat eine durchmesser von 12 m. also nur unwesentlich größer. es sind auch nicht nur die sequoias, sondern auch die übrige vegation, die die faszination dieses parks ausmacht.
ca 20 km entfernt kann man den starken wechsel der vegetation deutlich
erkennen. vom junction view schaut man in das östliche tal und hier ist nahezu wüste. wir machen noch einen ausgedehnten spaziergang um den hame lake und fahren dann
los richtung los angeles unserem nächsten ziel.
die strasse schlängelt sich westwärts durch die wälder, felder und wiesen. eine landschaftlich sehr schöne strecke. nach ca 2 stunden wird es langsam dunkel und wir parken in einer kleinen
ausbuchtung am rande der straße. hier ist zum glück sehr wenig verkehr und so verbringen wir eine ruhige nacht.
auf die felder und wiesen folgen riesige obstplantagen. hier wachsen also
all die orangen für den berühmten kalifornischen direktsaft (hitchcock, simply orange usw). wir frühstücken direkt am rande einer dieser plantagen und probieren eine orange direkt vom baum. sie ist
nicht so süß und saftig wie wir erwartet hatten. vielleicht war sie noch nicht reif oder noch von der letzten ernte übrig, denn nahezu alle andere orangen an den bäumen sind noch
grün.
wir erreichen hollywood um 15 uhr. fotoshooting mit dem berühmten „hollywood“ zeichen steht auf dem programm. wir finden eine gute stelle. der hollywood boulevard mit seinem walk of fame ist natürlich auch ein muss. wir schlendern den boulevard rauf und runter immer den kopf nach unten gesenkt auf der suche nach unseren lieblingsstars.
als wir santa monica erreichen ist die sonne leider
gerade untergegangen. die promenade ist aber trotzdem sehr schön. wir spazieren an ihr entlang auf der suche nach einem schönen restaurant. es ist leider paulinas letzte nacht und daher wollen wir
noch schön essen gehen. und wir finden auch ein restaurant mit schöner aussieht und sehr leckerem essen.
später finden wir in einer kleinen nebenstraße einen parkplatz, was in santa monica mit einem 25 ft camper nicht selbstverständlich ist. am nächsten morgen wissen wir auch warum. wir haben ein
ticket, offenbar war hier das parken nicht erlaubt.
das ist ärgerlich. aber angesichts der tatsache dass es in 7 monaten erst das 2. ist, ist es zu verkraften.
den abschluß unserer viel zu kurzen zeit mit paulina bildet der besuch der universalstudios. eigentlich wollten wir zu den warner brothers, aber seit ca. einem jahr gibt es eine neue attraktion bei universal. harry potter. und das möchte sich paulina als eingefleischter harry potter fan nicht entgehen lassen. und auch diese entscheidung ist die richtige. das was universal dort geschaffen hat ist schon beeindruckend und versetzt auch uns in die welt der muggels und zauberer. der ritt auf dem besen ist so realistisch und wild, dass mein magen froh ist als er endet. aber insbesondere hogsmeade village hat es paulina besonders angetan. aber auch die anderen attraktionen wie z. b. die studiotour, die einen kleinen einblick in die welt der filmproduktion gibt, die stuntshow oder die tiershow, die zeigt wie tierszenen in filmen dargestellt werden, haben uns sehr gut gefallen. ein tolles erlebnis. leider müssen wir uns heute schon von paulina verabschieden. wir bringen sie zum zum busbahnhof von wo aus ihr bus zurück nach san francisco fährt, da sie dort noch eine woche bei einer freundin verbringt. wir winken ihr noch zu als der bus den terminal verlässt. warum muss verabschieden immer so schwer sein?
da der josch noch 2 wochen in der werkstatt ist, wollen wir die zeit nutzen, um die küste südlich von los angeles zu erkunden. wir beginnen in long beach. dort gibt es einen campground direkt am meer. der strand ist kilometerlang und herrlich breit. man denkt nicht dass man hier immer noch mitten in los angeles ist. abends entfachen wir in einem der zahlreichen betonringe ein lagerfeuer am strand. dazu eine gute flasche wein, das rauschen des meeres und über uns die sterne. was will man mehr. die betonringe sind eigens von der stadtverwaltung am gesamten strand verteilt damit man dort feuer machen kann. eine wirklich gute idee.
nach los angeles fahren wir zum 70 km nördlich liegenden lake pyramid stausee. als wir dort ankommen, müssen wir leider feststellen, dass die saison bereits beendet ist. es gibt kein boot zu mieten, der zugang zum see ist nur noch am wochenende möglich(heute ist montag :-().
na gut, dann geht es eben gleich zurück an die küste. unser erster stop südlich von los angeles ist newport beach. die strandpromenade mit dem schönen alten pier, den kleinen ferienhäusern im wechsel mit bars, restaurants und läden gefällt uns sehr gut. das parken mit dem erheblich längeren winnie minnie ist nicht ganz ohne. aber nach kurzer suche finden wir in einer kleinen seitenstraße einen platz. hier denken wir, können wir auch über nacht bleiben. vorher erkunden wir aber noch die stadt. newport beach hat eine große marina, die an einer lagune liegt. es gibt einige sehr ansprechende restaurants. wir haben zwar schon gegessen, genießen aber noch ein glas wein direkt an der lagune.
vor newport beach sind wir durch huntington beach gefahren. nach einigen überlegungen entscheiden wir uns, dorthin zurück zu kehren und ein oder zwei nächte zu bleiben. wir finden einen schönen campground (sunset vista campground) direkt am meer. der strand ist soweit das auge reicht, kilometer lang und unheimlich breit. so wie man sich einen californischen strand vorstellt. so verbringen wir dort 3 herrlich entspannte tage.
es geht weiter. der nächste total schöne ort ist laguna beach. ganz anders als der küstenabschnitt davor. nicht kilometer langer, breiter sandstrand, sondern traumhauft schöne kleine buchten. wir finden auch noch einen kleinen parkplatz, direkt an der bucht gelegen, wo man für sehr kleines geld tagsüber stehen kann. in der kleinen bucht brechen die hohen wellen direkt vor dem strand und das zieht jede menge surfer an. morgens sitzen wir schon recht früh mit unserem kaffee auf einer der bänke am strand und können die „strandsurfer„ beobachten. nachdem wir den ganzen tag am strand verbracht haben, wollen wir am abend die city von laguna beach erkunden. es gibt einen kostenlosen shuttlebus. das ist weniger stressig als mit dem langen wohnmobil. der ort ist sehr schön, ein wenig italienisches urlaubsflair. viele galerien und sehr schöne restaurant. dazwischen kleine boutiquen und läden. nachdem wir ein wenig durch die kleinen straßen und boutiquen geschlendert sind, kehren wir bei einem kleinen italiener ein. viel zu früh müssen wir dann los ,um den letzten bus nicht zu verpassen, der uns wieder zurück zu unserem parkplatz bringt. wir bleiben insgesamt 3 tage in laguna beach und hätten auch gut noch länger bleiben können.
eine empfehlung aus dem internet die ihre berechtigung hat. die bucht "la jolla cove" mit ihrer größtenteils felsigen küste wird nicht nur von menschen besucht, sondern auch von seelöwen und seehunden, die sich auf den felsen in der sonne ahlen. sie lassen sich auch kaum von den vielen besuchern stören. ganz im gegenteil, man hat den eindruck sie genießen die aufmerksamkeit und posieren gerne für ein foto. nur als dani versucht eine der robben zu streicheln kriegt sie eine klare ansage und wir beide einen ziemlichen schreck.
san diego selbst wollen wir mit dem fahrrad erkunden. am nächsten tag leihen wir uns daher räder aus und wollen zum berühmten hotel del coronado auf der gleichnamigen halbinsel. hier wurden unter anderem große teile von "manche mögens heiß" gedreht. das hotel wurde 1888 erbaut und war damals das größte hotel der welt und das erste mit elektrischem licht. heute steht es unter denkmalschutz und ist immer noch das älteste und größte holzgebäude in californien. toni und alex haben hier 2 nächte auf ihrem californien trip verbracht und es uns empfohlen.
das hotel coronado ist nicht nur sehr alt, sondern auch sehr speziell und sehr schön. wir schlendern durch die gänge und säale und bewundern die besondere architektur und einrichtung. von einer der terrassen, auf der wir eine kleinigkeit essen, hat man eine tolle aussicht auf den strand, den wir anschliessend für eine kleines schläfchen nutzen.
in san diego angekommen schauen wir uns noch das gaslamp quarter an. das historische viertel von san diego mit hunderten von bars, cafe, restaurants und läden. wir kehren noch kurz in einer der bars ein und radeln dann zurück zum minnie winnie.
von san diego bis las vegas sind es knapp über 500 km. die wollen wir bis spätetens 16 uhr hinter uns gebracht haben, um dann bei brc, der werkstatt wo der josch repariert wird, anzukommen. zwar soll er erst am kommenden montag fertig werden, aber wir denken dass es gut und wichtig ist früher nach dem rechten zu sehen, um ein böses erwachen am montag zu vermeiden. nach der hälfte der strecke, als wir eine pause machen kann dani unsere spiegelreflexkamera nicht finden. wir suchen das gesamte auto ab. vergeblich. sie ist verschwunden. wir müssen sie gestern irgendwo liegen gelassen haben oder sie wurde uns gestohlen. auf der fähre hatten wir sie noch. sofort rufen wir die fährgesellschaft, die bar und lucky brands (da waren wir auch kurz drin) an. alle sagen, dass die kamera nicht gefunden wurde. zur sicherheit und aus verzweiflung schicken wir an alle noch eine mail mit der bitte nochmals alles zu durchsuchen. wir sind tot traurig. die kamera mit allen bildern ist weg. zum glück zieht dani fast täglich die bilder auf den rechner.
und nicht nur das unsere kamera weg ist, nein auch unsere ahnungen was den josch angeht werden bestätigt. bei dem arbeitsfortschritt hat man den eindruck die hätten gerade gestern erst begonnen. wir machen ordentlich druck und weisen nochmals darauf hin wie wichtig es ist dass wir montag los kommen (heute ist donnerstag).
den nächsten tag widmen wir dem kameraproblem. ohne kamera weiterreisen geht gar nicht. also müssen wir in den sauren apfel beißen und eine neue kaufen. der scheinbar einzige fotoladen von las vegas liegt fast am anderen ende der stadt, "b & c camera" aber der weg lohnt sich, und dass nicht nur weil der inhaber ein sehr netter deutscher ist, sondern weil der laden total gut ist. gute beratung, super auswahl und bester service. wir werden fündig und kaufen uns eine tolle neue kamera. so sauer war der apfel gar nicht ;-).
es ist sonntag morgen 8 uhr, als mich dani aus dem schlaf holt. wir haben eine mail mit der nachricht erhalten, das unsere kamera doch noch gefunden worden ist. offenbar haben wir sie auf der fähre vergessen. wir freuen uns riesig. vorgestern noch keine kamera, haben wir jetzt plötzlich 2. das ist ja mal ein luxusproblem. da wir inzwischen die neue kamera ins herz geschlossen haben und wir sie auch nicht ohne 10-15 % abschlag zurück geben können, behalten wir beide. die alte war eh schon in die jahre gekommen.
heute am montag müssen wir unseren winnie minnie zurück geben. bis 11 uhr. vorher aber noch alle sachen zum josch bringen und einladen, sofern er überhaupt fertig ist. ist er leider nicht, was aber nicht total überraschend kommt und bekommen die verbindliche zusage, dass der josch am mittwoch fertig ist. damit können wir leben, wenn es denn dann auch wirklich so sein wird. wir sind gespannt und fahren los um winnie abzugeben. das läuft reibungslos ab und so sind wir seit über 7 monaten ohne auto. also ab ins hotel. dani hat ein schnäppchen im hotel luxor gebucht. 2 nächte am las vegas boulevard. 2 tage hotelferien. wobei es uns schwer fällt so richtig zu entspannen. zu sehr denken wir darüber nach, ob der josch fertig wird und was wir alles noch vor mexico erledigen wollen. z. b. weihnachtsgeschenke kaufen. und wir werden fündig. so früh hatten wir beide noch nie alle geschenke.
2 taschen zwischen den beinen und jeder 2 weitere umgehängt, so fahren wir mit der josi die 20 km vom luxor zu brc, wo wir heute hoffentlich endlich den josch abholen können. wir sind etwas zu früh und haben noch nicht gefrühstückt und so nehmen wir ein spätes frühstück (burger und steaksalat mit pommes) in einem nahegelegen cafe. als wir wieder kommen geht der ärger los. es beginnt mit einer rechnung über 2000$ für reparaturen die angeblich nicht aus dem unfall resultieren. wir fallen aus allen wolken und erklären dass wir die rechnung nicht bezahlen werden. es beginnt eine langwierige diskussion mit deren details wir euch nicht langweilen wollen. aber als wir uns dann den josch und die ausgeführten arbeiten ansehen gibt es kein halten mehr. aussen sind die arbeiten wirklich gut. aber innen. alles ist total dreckig. fast nichts wurde so gemacht wie besprochen. eine unverschämtheit. wir rufen den manager und zeigen ihm alles und das scheint auch ihn zu überzeugen. er zieht seine rechung an uns zurück, wenn wir auf nachbesserung verzichten. da wir einerseits los wollen und andererseits bezweifeln, dass mögliche nachbesserungen eine verbesserung bewirken würden, willigen wir ein.
wir sind so ca. 2 km gefahren als wir feststellen müssen, dass die bremsen nach wie vor nicht in ordnung sind. und es ist nicht das einzige was nicht in Ordnung ist. Leider müssen wir uns noch die nächsten beiden Tage mit brc rum schlagen bevor der josch wieder fahrbereit ist. ein echter S....laden.
wir verlassen las vegas. so lange wie hier, waren wir noch nirgendwo sonst auf unser reise, und das leider unfreiwillig. endlich sind wir wieder in unserem josch unterwegs. endlich wieder zu hause. wir geniessen die Fahrt in der gewohnten athmosphäre. und auch der josch freut sich, als er statt in der werksatt neben einer grossen pferdekoppel übernachten kann. Dani lässt es sich nicht nehmen und füttert morgens eines der pferde mit äpfeln und zucker. wir sind wieder im gewohnten resiemodus und das macht uns glücklich.
nun holen wir nur noch die kamera bei der fährgesellschaft ab, und dann geht es endlich auf nach mexico.
estamos veniendo mexico