als wir dann bei walmart einkaufen sind, erkundigt sich wie fast immer jemand nach unserem josch. der hier trägt aber zu unserem entsetzen eine waffe am gürtel. ganz locker wie „john wayne“. war schon ein merkwürdiges gefühl einen passanten mit einer waffe, ganz offen sichtbar am gürtel, zu sehen. ja der wilde westen ist offenbar nicht weit.
anschließend besuchen wir noch helen. helen ist eine kleiner ort der so aussehen soll wie ein ort in bayern. holzhäuser, blau-weiße fahnen, gartenzwerge und weißbier. all das gibt es dort. uns gefällt es allerdings nicht so gut, da es insgesamt sehr touristisch ist und nicht wirklich alpenfeeling aufkommt.
am späten nachmittag erreichen wir die great smoky mountains (nachfolgend gsm). auf empfehlung des visitorcenters wollen wir noch einen kurztrip zu einem nahegelegenen wasserfall machen. am parkplatz angekommen müssen wir feststellen, dass es gemäß dem dort aufgestellten schild doch stattliche „4 miles“ bis zum wasserfall sind. und es ist schon kurz nach 5. kurzentschlossen ziehen wir unsere laufschuhe an, packen den rucksack mit proviant, sprühen uns reichlich mit autan ein und machen uns auf den weg. wir sind gerade los, da ist der weg auch schon zu ende und wir stehen vor den wasserfällen. da hat wohl jemand aus 0,4 miles – 4 miles gemacht. gut das wir reichlich zu essen und zu trinken mitgenommen hatten.
auf dem rückweg zum camground treffen wir auf 4-5 elche die ganz gemütlich neben uns auf der strasse weiden. insbesondere einer sieht es als seine aufgabe an, die strasse zu sperren und will partout nicht runter. erst auf inständiges bitten eines rangers bewegt er sich ganz gemächlich von der strasse. dani ist ausgestiegen um besser fotograieren zu können, wird aber auch vom ranger aufgefordert die strasse zu verlassen. es sei zu gefährlich – wegen der elche.
notgedrungen fahren wir weiter, um dann direkt auf einer nahegelegenen wiese weitere elche zu sehen. zum glück ist kein ranger in sicht und so können wir in ruhe die elche beobachten. und da die elche sehr zutraulich sind, auch von ganz nahem. die elche ziehen weiter indem sie den vorbeifließenden wildbach durchqueren. da kommen wir nicht hinterher.
wir beziehen unser nachtlager auf dem nahegelegenen campground. der campground gehört zum statepark und ist daher recht preiswert, aber hat auch keinen strom, kein wasser und auch keine duschen. nur wc´s. am nächsten morgen stehen wir für unsere verhältnisse früh auf. 7:30 uhr. wir wollen heute eine längere wanderung auf dem apalachiantrail machen. wir packen zusammen und fahren mit dem josch bergauf bis zum startpunkt der wanderung. die wanderung führt immer sehr weit oben dicht an den bergrücken entlang. da aber hier noch sehr dichter wald ist hat man relativ wenig weitsicht. erst am ziel, „charlies bunion“ kann man über die gesamten great smoky mountains blicken. eine traumhafte aussicht.
nach insgesamt 8 meilen erreichen wir wieder den parkplatz. wir machen ein kurzers nickerchen und brechen auf zum waterrock knob. der liegt auf dem „blue ridge parkway“. nachdem was wir gelesen haben, einer der schönsten panoramastrassen der usa. am waterrock knob soll man sehr schön den sonnenuntergang über den great smoky mountains sehen können. auf halber strecke entdecken wir einen „overlook“ der uns ideal für den sonnenuntergang erscheint. und wir haben uns nicht geirrt. nicht nur das wir hier alleine sind. nein, man hat auch noch eine grandiose aussicht über die gesamten berge. wir sitzen auf unser dachterrasse auf dem josch, trinken wein, machen fotos und sind einfach nur begeistert von diesem sensationellen ausblick. davon kann man gar nicht genug bekommen und auch nicht aufhören fotos zu machen. aber die sonne geht einfach unter und beendet so dieses wundervolle natur spektakel.
der overlook erscheint uns als nachtplatz zwar schön, aber etwas zu laut und vor allen dingen zu verboten. wir fahren daher weiter und gelangen kurz danach zum waterrock knob, unserem eigentlichen ziel. auch sehr schön, aber der overlook war viel besser. hier kann man aber gut übernachten und den sonnenaufgang sehen. sofern man wach ist, was bei mir nicht der fall war. dani ist kurz aufgewacht und hat ihn bewundert. wir fahren noch weitere 50 meilen auf dem blue ridge parkway und genießen die aussicht auf die berge bevor wir richtung charleston abbiegen.
charleston zeigt sich am ersten tag leider total verregnet. wir fahren trotzdem mit der josi ins zentrum. wir haben uns ja für diesen fall extra neue regenjacken gekauft. als wir die josi abstellen regnet es gerade mal nicht und sieht recht freundlich aus, was uns zu dem leichtsinn- dummheit trifft es wohl besser- verleitet die jacken in der josi zu lassen. das rächt sich wenig später, als wir aus dem old slave mart museum kommen und es bindfäden regnet. und es hört auch nicht auf. so laufen wir ohne jacken zurück zur josi und kommen klatschnass an. die fahrt verläuft dann warm und trocken. die jacken sind super, man muss sie nur mitnehmen. doppel piiiep (insiderwitz für unsere kinder und alle die ice-age kennen).
im heutigen old slave mart museum hat 1863 die letzte sklavenversteigerung stattgefunden. in charleston fand der sklavenhandel in einer halle statt, nachdem die „menschliche ware“ nach 1856 nicht mehr unter freiem himmel verkauft werden durfte
aber am sonntag (muttertag) ist alles wieder „normal“. strahlend blauer himmel, wie jeden tag – fast jeden tag. es ist unglaublich wie sehr sich das stadtbild unterscheidet je nachdem ob es regnet oder die sonne scheint. charleston ist sicherlich auch bei regen ganz nett, aber bei sonne ein echtes muss. schöne alte holzhäuser mit super gepflegten kleinen vorgärten, die durch schwarze schmiedeeisernen zäunen von den schmalen gassen abgegrenzt sind. die häuser haben kleine veranden oder terrassen auf denen schaukelstühle, hängematten oder kleine bänke zum verweilen einladen. zahlreiche boutiquen, restaurants und museen runden die perfekte südstaatenstadt ab. zum glück haben wir uns dazu entschieden einen kleinen umweg zu machen und charleston zu besuchen.
paul war während seiner schulzeit für ein jahr in myrtle beach. natürlich wollen wir es uns nicht nehmen lassen und sein damaliges heim und seine schule anzusehen, worauf sich dani schon so sehr gefreut hat und sehr aufgeregt war. leider wohnen seine „amerikanischen eltern“ bob und shirley seit letzten herbst nicht mehr in myrtle beach. sie sind nach tennessee gezogen. das haus liegt etwas ausserhalb von myrtle beach in einer anlage die von feldern, auf dem pferde, rinder und andere tiere weiden, umgeben ist. die strasse und die häuser erinnern an desperate housewifes. alles total schön und sehr gepflegt. es gibt auch wenige meter von pauls haus entfernt einen gemeinschaftspool. die socastee highschool ist nur 3,5 meilen entfernt. auch die schule macht einen hervorragenden eindruck. besonders auffallend sind die aufwendigen und zahlreichen sportanlagen. wir können uns sehr gut vorstellen das paul hier ein glückliches jahr verbracht hat.
zur zeit ist in m.b. auch gerade bikerwoche. nach auskunft eines bikers aus canada sollen sich in dieser wochen 250.000 biker versammeln. wir wollen auch dazu gehören und nutzen das angebot von „indian motorcycles“ an einer tour teilzunehmen und fahren eine indian vintage ausgiebig probe. wir sind total begeistert und kommen angesichts des relativ geringen preises in versuchung. aber die vernunft siegt. was sollen wir jetzt mit einem 2. motorrad. außerdem wäre unsere josi sauer geworden.
obwohl uns paul schon vorgewarnt hat, gucken wir uns noch myrtle beach zentrum an. unser geschmack ist es auch nicht. nach ca. einer stunde fahren wir weiter und erreichen am späten nachmittag holden island. holden island ist eine total schöne kleine vorgelagerte insel. wir finden einen nahezu perfekten schlafplatz mit sicht direkt aufs meer. leider haben wir in der aufregung der letzten tage nicht auf unseren frischwasserbestand geachtet. das wasser ist uns bislang noch nie ausgegangen. heute schon, und das ausgerechnet an diesem schönen ort mit tollem platz. als sich dann noch das hecktürschloss verklemmt hat und sich nicht mehr öffnen lässt, bleibt uns nichts anderes übrig, als auf einen campground zu fahren um wasser zu tanken und die verklemmte tür zu reparieren. der campground liegt zwar direkt am meer, ist aber ansonsten nicht besonders erwähnenswert. wir bleiben nur eine nacht und ziehen um, in das nur wenige kilometer weiter liegende top sail beach. dort haben wir das erste mal die qual der wahl bei einem nachtplatz. wir entscheiden uns für den schönsten. ;-). wir stehen hinter der düne, alleine auf einem unbefestigten sandparkplatz. um an den strand zu gelangen müssen wir nur über den hölzernen übergang gehen und schon stehen wir auf dem strand am rauen atlantik, wo wir gleich erst einmal ein bad nehmen.
nach nunmehr 68 tagen auf reisen in den usa sind wir nach wie vor begeistert von der offenheit und extremen freundlichkeit der amerikaner und wir sind genauso begeistert von der wunderschönen natur, die teilweise innerhalb von wenigen kilometern wechselt, um sich dann wieder in einem bekannten bild zu zeigen.
weiße, endlos lange nahezu menschenleere strände, wild wuchernde von cypressen durchsetzte sumpf-landschaften, weitläufige sanfthügelige wiesen, wilde mit hunderten von wildbächen durchzogenen berge, flache unendlich erscheinende graslandschaften, die nur von den ausläufern des intracoastal waterways unterbrochen werden, faszinierende städte mit einnehmendem flair, und und und.
unsere gefahrene route
wir wollten die nacht eigentlich in beaufort verbringen. aber der ort direkt davor gefällt uns so gut, dass wir dort halten. es ist morehead. hier ist dieses wochenende eine kleine bootsmesse. morehead hat aber auch so einen schönen hafen und nette restaurants. wir gönnen uns heute abend einen restaurant besuch. wir nehmen beide schwertfisch auf empfehlung des hauses und genießen dabei die herrliche aussicht direkt auf den sound. morehead liegt nicht direkt am atlantik, sondern an dem hinter einer inselkette liegenden „core sound“. wir übernachten dann dort auch. mal wieder an der örtlichen bootsrampe. wir liegen schon im bett und schlafen, als direkt neben uns ein auto hält. wir nehmen beide an, es ist die polizei und gucken aus dem fenster. nein, es ist nicht die polizei, sondern ein pickup mit 2 skurrilen typen die kopflampen tragen, wir beobachten sie aus dem fenster und können sehen, wie sie im auto irgendetwas tauschen. dann steigen beide aus und gehen auf den naheliegenden steg, kehren kurz darauf zurück und fahren dann wieder weg. wir haben in der zeit keinen mucks von uns gegeben und uns auch nicht bewegt, damit sie uns nicht bemerken. ich hatte anschließend ein ungutes gefühl, dass sie noch mal wiederkommen und deshalb fahren wir lieber weiter nach beaufort. zum glück sind es nur wenige kilometer und wir finden auch sehr schnell einen nachtplatz auf einen öffentlichen parkplatz nahe zentrum. wir sind froh das der rest der nacht ruhig verläuft und die drogenmafia uns nicht weiter gefolgt ist ;-). da ich gerade einen krimi lese, leide ich etwas unter verfolgungswahn. so, nun wieder zu den fakten.
in beaufort findet heute ein kleines musikfest statt. es wird auf 2 bühnen countrymusik gespielt. wir stehen direkt neben dem parkplatz, auf dem eine der bühnen aufgebaut wird. beaufort ist eine der ältesten städte north carolinas, hat viele sehr alte historisch besetzte häuser und auch einen schönen hafen. wir laufen alles zu fuß ab und bewundern u.a. die alte kleine schiffsbauwerft, wo heute immer noch holzboote gebaut werden.
ein kleines stück weiter am hafenbecken entlang hat man einen wunderbaren blick auf die gegenüberliegende unbewohnte insel „shackleford banks“. dort leben wildpferde und wir können von unserer seite aus sehen, wie sie dort grasen.
unser weg führt uns dann weiter nach bern, new bern um genauer zu sein. new bern ist die geburtsstadt von pepsi. 1989, ein stolzes alter. new bern ist eine sehr gepflegte und recht modern wirkende stadt, wobei der historische stadtkern sehr gut erhalten ist. wir bleiben aber nicht so lange.
wir fahren jetzt den wesentlich längeren weg der innenren küstenlinie am core und pamlico sound auf dem „ounter banks national scenic baway“ entlang nach nags head. die straßen sind schmal und die landschaft ist geprägt von sümpfen und wäldern, einer unberührten natur, aber auch riesigen maisfeldern.
mehr oder weniger zufällig erreichen wir bath. und nach bisher sehr viel unscheinbaren orten, ist bath ein total süßer ort. klein aber fein. in bath hatte der berühmte pirat blackbeard sein versteck. wir übernachten am örtlichen park direkt am pamlico-river. nach einem morgendlichen lauf und dem anschließenden trx-training am josch, trifft nach und nach der gesamte ort ein, um uns und vor allen dingen den josch zu bestaunen. es ist wirklich keine übertreibung. zum schluss wurden es dann so viele, dass wir das training abgebrochen haben, weil wir eh nicht mehr dazu kamen. es ist unglaublich, welches interesse der josch hier hervorruft. um den ansturm an josch-fans zu entkommen, fahren wir schnell los, weiter zu den outer banks.
die outer banks zeigen sich uns zunächst nicht als so umwerfend, wie wir erhofft oder sogar erwartet hatten. sowohl nags haed und auch kitty hawk gefallen uns, was die eigentlichen orte angeht nicht so sehr. es gibt dort sehr viele shops und aktivitäten, die alle sehr touristisch wirken. wir hatten geplant eventuell auf der großen düne einen tandemdrachenflug zu machen. aber auch das war reine touristenabzocke. viel zu teuer für das, was sie zu bieten hatten.
wir besichtigen dann die geburtsstätte der fliegerei. die gebrüder wright haben 1903 in kitty hawk die ersten bemannten flüge erfolgreich absolviert.
Abends übernachten wir am südlichen ende von nags haed, direkt am strandzugang, bevor der seashorepark beginnt. wir haben hier zwar etwas bedenken, weil wir befürchten wir könnten weggeschickt werden, aber der platz ist so schön, dass wir das risiko gerne eingehen. am nächsten morgen, nach einer ruhigen ungestörten nacht, gehen wir nur über die düne und stehen am menschenleeren endlos langen strand und genießen den ersten kaffee im sand sitzend bei sonnenaufgang über dem meer. und wie in einem guten film, taucht dann tatsächlich direkt vor uns ein delfin auf und ab und schwimmt gemächlich das ufer entlang. geht es noch besser? nein, eigentlich nicht. aber eben auch nur eigentlich.
wir fahren nach dem fühstück weiter, nun in den „ cape hatteras seashore park“, durch eine leicht bewachsene dünenlandschaft. der atlantik mit einer herrlichen brandung schaut ab und an zu unserer linken hervor. die steife brise verweht teilweise den feinen sand bis auf die straße. nach kurzer fahrt biegen wir auf eine der strandauffahrten ab. auf cape hatteras gibt es ausgedehnte strandbereiche, die man mit einer genehmigung befahren darf. eigentlich wollten wir das nicht machen, da wir uns nicht sicher sind, ob wir mit unserem josch überhaupt eine permit bekommen und wie lange der antrag dauert. aber nachdem wir jetzt den strand sehen, sind wir uns einig, wir wollen mit dem josch an den strand. eine station, wo es die permits gibt, war am beginn des parks. wir hoffen nun auf eine weitere am ende des parks. und wir haben glück. am leuchtturm gibt es eine weitere station. so können wir auch gleich noch den leuchtturm erklimmen. der wurde übrigens 1999 verschoben. grund war, dass sich vor den outer banks der von süden kommende warme golfstrom und der nördliche kalte lorenzstrom treffen. dies führt dazu, dass sich die insel permanent verändert. hier etwas wegspült, dort etwas angetragen. dort wo der leuchtturm vorher stand, war es nicht mehr sicher. bevor wir jedoch den leuchtturm erklimmen, mit immerhin stolzen 250 stufen, gehen wir ins permitbüro. wir müssen nur ein formbaltt ausfüllen mit unserem namen und daten vom josch, 50$ zahlen und schon haben wir eine 10-tägige erlaubnis den strand zu befahren. grandios.
nach der besichtigung des leuchtturms wollen wir dann natürlich schnell los. wir fahren zunächst die sog. inside-road. eine unbefestigte straße die nicht am strand verläuft und 2 strandzugänge (48 und 49) verbindet. da ich annahm, dass die inside-road relativ gut zu befahren ist, haben wir unseren reifendruck noch nicht reduziert. ein großer fehler, wie wir ganz schnell feststellen. die inside-road ist doch teilweise sehr loser feiner sand und nach ca. 1,5 km sitzen wir fest. aber wir haben glück im unglück. es kommt nach wenigen minuten ein ranger mit einer raupe angefahren. er zieht mit einer riesenschaufel regelmäßig den sand beiseite, damit die straße befahrbar bleibt. er hilft uns, indem er uns nicht nur erklärt, dass das a & o der reifendruck ist, sondern lässt auch schon bei unserem ersten reifen den druck ab. wir helfen ihm natürlich. bei unseren reifen erweist sich das als ganz schön langwierig. aber auch das reicht nicht aus, weil wir schon zu tief im sand sitzen. gut das wir die sandblech dabei haben. also buddeln wir zu dritt (der ranger weiter fleißig mit) die 4 sandbleche vor alle vier reifen, getriebe auf gelände und differential gesperrt. im dritten versuch, mit viel gas kommen wir auf die bleche. nun noch mit vollgas rückwärts auf den nächsten relativ harten bereich, wenden und dann wieder zurück wo wir hergekommen sind. das war ganz schön aufregend und wir sind ziemlich ins schwitzen gekommen. wie wir später erfahren haben, hätte das abschleppen unseres josch mindestens 400 $ gekostet und der ranger hat nicht einmal ein trinkgeld annehmen wollen, obwohl er uns über eine stunde geholfen hat.
davon müssen wir uns kurz auf einem nahegelegenen strandparkplatz mit einem ausgedehnten frühstück erholen. wir wollen nun unser glück an einem etwas weniger schwierigen strandzugang, den uns der ranger empfohlen hat, versuchen. dort angekommen, lassen wir weiter reichlich luft aus dem reifen (von 5 auf unter 2 bar), als uns ein typ anspricht, der einen abschleppdienst betreibt. er meint das wir auf gar keinen fall mit unserem josch auf den strand fahren sollten. viel zu schwer. etwas unsicher, riskieren wir es trotzdem und haben von da an zum glück keine probleme mehr. das problem war eindeutig der zu hohe reifendruck. wir fahren direkt an den strand und stehen dort wenige meter vom atlantik entfernt im noch feuchten sand von der gerade vergangenen flut. so verbringen wir zwei herrliche sonnentage direkt am meer und wenn wir nicht gerade was essen oder trinken, dann lassen wir die seele baumeln und lesen, dösen in der sonne, schwimmen im atlantik oder gehen spazieren. einfach nur perfekt. zu dieser jahreszeit muss man zwischen 21 und 6 uhr den strand verlassen.
bevor wir unseren nachtplatz beziehen, gehen wir abends immer zum abschluss noch ein glas wein trinken im cafe pamlico im ort frisco. es liegt auf der anderen seite der insel, also zum pamlico sound und man hat dort sicht auf den sonnenuntergang. und nicht nur dass, es ist auch ein sehr stilvolles schönes restaurant. man kann dort auch übernachten, was wir uns für ein anderes mal vorgemerkt haben.
wer sich ein detailliertes bild von cape hatteras verschaffen möchte, der sollte sich den film „das lächeln der sterne“ mit richard gere und diane lane ansehen. so wie im film, so sieht es hier wirklich aus – einfach traumhaft.