usa virginia chincoteague island

nur knappe 150 km nördlich liegt assateague island vor der küste von virginia/maryland. Eine unbewohnte insel, die zum biosphärenreservat erklärt wurde. den tollen tip haben wir von jason. jason, florentine und mazu unterstützen uns und insbesondere toni in diesem jahr, indem sie sich zeitweise liebevoll um fanny kümmern.

unser aufenthalt hier wird überschattet von fannys plötzlichen, starken, nicht aufhören wollenden blutungen während ihrer läufigkeit. die ärztin empfiehlt das fanny schnell operiert werden muss. ihre gebärmutter muss raus. wir machen uns natürlich sehr große sorgen, dass alles gut geht. aber gott sein dank und dank der tatsache, dass fanny ein für ihr alter sehr gesunder hund ist, geht es ihr nun schon wieder den umständen entsprechend sehr gut. war aber trotzdem ein großer schreck. wir haben somit viel bei mc donalds verbracht, um im freien wifi mit toni im kontakt zu stehen. was auch den vorteil hatte, das erik sich wie immer seinen lieblings vanille shake holen konnte – anmerkung von dani J

als wir mal wieder vom mc donalds parkplatz runterfahren, entdeckt dani 2 schildkröten und rettet sie, damit sie nicht überfahren werden.

nachdem fanny alles gut überstanden hat, starten wir zunächst auf den woodlandtrail, um die dort lebenden wild ponys/pferde zu beobachten, aber nach ca. 1 km treten wir wegen viel zu vieler mücken schnell den rückzug an. wir entscheiden uns für eine lange wanderung (9 km) am strand, der fast menschenleer ist. Ab und zu treffen wir einen angler oder einen spaziergänger, sonst nur schöne große muscheln , die wir eifrig sammeln. So viele, das wir sie kaum tragen können.

 

die abende/nächte haben wir im hafen von chinqueteague island verbracht. Die insel ist eine nachbarinsel von assateague island. wo wir auch einige arbeiten am josch erledigt haben, ganz süße schildkröten entdeckten und unserer abendessen mal wieder bei sonnenuntergang auf dem steg genießen konnten.

nach so viel sonne, wind und meer wollen wir nun auch mal wieder das stadtleben erkunden. dazu erscheint uns washington dc als ein ideales ziel. hoffentlich ist mr. präsident nicht da. soll er doch wo anders aufTRUMPfen. 

bevor wir Washington erreichen müssen wir noch einmal übernachten. wir sind noch gar nicht so richtig am suchen als auf dem Navi als nächste strasse links die …. landingroad auftaucht. „landingroads“ führen nach unseren Erfahrungen oftmals zu bootsrampen. wir biegen also hoffnungsvoll ab. die Strasse führt über ein Feld geht dann in einen kleinen Wald und fällt dann stark ab um dann direkt auf einem kleinen Parkplatz direkt am einem Fluss zu enden. Es gibt eine kleine slipanlage und daneben einen schmalen hölzernen Steg der ein paar meter auf den Fluss hinausführt. Hier ist ausser uns niemand. Ein perfekter nachtplatt. wieder mal an einer Boatsramp. Wir lieben boatramps. der ort von der bootsrampe heisst Cordova & district 4 Chapel und liegt in Maryland

washington zeigt sich uns mit strahlend blauen himmel. wir nutzen das herrliche wetter und fahren mit der josi von unserem übernachtungsplatz etwas am rande der stadt direkt ins zentrum der welt. washington d.c. hier wo die mächtigste nation der welt ihren regierungssitz hat. wir sind wirklich beeindruckt von den pompösen historischen gebäuden. ich war zwar noch nicht in rom, aber so ähnlich stelle ich es mir vor. wir besuchen als erstes die unionstation, ein wunderschöner bahnhof nahezu vollständig in marmor erstellt. dann das  capitol sehr imposant auf der leichten anhöhe, die gesamte stadt überragend. von hier aus genießen wir den blick über die gesamte stadt und die sogenannte „mall“. überraschenderweise dominieren hier große grünflächen, in die das washington monument sehr harmonisch eingebettet liegt. und an den grünflächen überall kleine food trucks die getränke, hot dogs, eis und und und anbieten. eine insgesamt total entspannte und angenehme atmosphäre. keine polizisten oder sonstige sicherheitsleute, die einem den eindruck vermitteln, dass man hier angst haben müsste. es gefällt uns alles sehr. bevor wir zum weißen haus aufbrechen

besuchen wir noch das air and space museum. hier bekommt man alles gezeigt was irgendwie mit der fliegerei zu tun hat.

das weiße haus ist eine enttäuschung. und das liegt nicht an trump sondern, dass das gebäude für uns keinerlei ausstrahlung besitzt. man hat nicht den eindruck, dass hier der mächtigste mann der welt regiert. es wirkt eher auf uns wie ein „normales“ wenn auch sehr großes anwesen. 

also fahren wir weiter nach georgetown, einem angesagten stadtteil in washington. nach dem vielen laufen und besichtigen sind wir müde und stärken uns in einem kleinen französischen restaurant „eno“ und trinken dazu einen köstlichen rosé. wieder bei kräften spazieren wir die hauptstraße von georgetown rauf und runter und lassen das bunte treiben auf uns wirken. georgetown ist total schön. es erinnert uns ein wenig an kreuzberg/mitte. so beschließen wir auch den abend hier zu verbringen. in einer kleinen seitenstraße haben wir 2 einladende italiener gesehen, von denen wir glauben, dass man dort gut essen und trinken kann. als wir dort ankommen merken wir schnell, das wir nicht die einzigen sind. beide läden scheinen die angesagtesten der stadt zu sein. wir fahren mit der josi direkt vor die tür und dani springt schnell ab, um einen tisch zu ergattern. mit ihrem charme und ein wenig glück gelingt es ihr und wir bekommen einen von den zwei tischen draußen. das wir hier ein tisch ohne reservierung bekommen haben ist ein absolutes wunder. wir essen köstlich und fahren spät abends mit der josi zurück nach „hause“. 

am nächsten morgen geht es zum arlington national cemetery. dort sind insgesamt mehr als 250.000 gräber von politikern, soldaten und vielen anderen die sich für die usa verdient gemacht haben und dabei ihr leben lassen mussten. so auch john f. kennedy mit seiner familie.

unser nächstes ziel steht im absoluten gegensatz zu washington. wir besuchen bird in hand und intercourse (die übersetzung dieses ortsnames überrascht ein wenig), das sind 2 kleine orte in pennsylvania in denen amish people leben. als wir am frühen abend uns den orten nähern, begegnen wir immer wieder schwarzen kutschen „ Buggy“ im straßenverkehr in denen amish nach hause fahren. auffallend sind nicht nur die kutschen, sondern auch die wunderschönen pferde die die kutschen ziehen. die vorbeifahrenden wagen, aus den häufig nach hinten heraus die kinder schauen, erzeugen ein unvergleichliches geräusch, wenn dass rhytmische klappern der hufen den übrigen verkehrslärm übertönt. wir kommen an einem amish hof vorbei, wo vermutlich die gesamte gemeinde gemeinsam auf drei feldern volleyball spielt und das in ihren amish trachten, von den ganz kleinen bis zu den ältesten, alle waren dabei, auch wenn letztere nur zuschauten. wir gehen weiter um den hof herum und können einen blick hinein in die stallungen werfen und das abendlich treiben der amish erleben. diese beiden ereignisse waren die, die uns am ehesten einen eindruck vom leben der amish vermitteln konnten. am nächsten tag haben wir einen Ausflug mit in einer typischen „Amish-Kutsche“ unternommen. Inbegriffen war auch die besichtigung einer Farm auf der Amish angeblich leben und ihren hof bewirtschaften.

Allerdings hat uns dieser Ausflug nicht so gut gefallen, da wir hier den nicht den eindruck hatten, dass wir das „echte amishleben“ erleben durften. 

wir haben eine kleine planänderung vorgenommen. ursprünglich wollten wir erst von kanada aus zu den niagarafällen. nun fahren wir schon jetzt dorthin. wir haben uns überlegt, dass es jetzt aus den usa besser ist als später von kanada aus, da wir kanada lieber weiter nördlich bereisen möchten. außerdem freuen wir uns schon lange drauf und wollen nun nicht länger warten.

die niagarafälle erfüllen all unsere erwartungen. sie sind überwältigend. es ist kaum erklärbar woher minute für minute, stunde für stunde, tag für tag diese wassermassen herkommen. ein nicht enden wollender gigantischer wasserstrom der mit lautem tosen 60 m gen tal donnert. die gischt die dabei entsteht lässt kleine wolken entstehen und wenn man nicht aufpasst steht man bei strahlendem sonnenschein plötzlich im regen. wir sind zunächst auf der amerikanischen seite der fälle. hier haben wir die gelegenheit über einen aufzug und dann holzstege direkt an die fälle zu gelangen. ein sehr nasser, aber trotzdem toller spaß.

der wechsel auf die kanadische seite erweist sich als wesentlich schneller und einfacher als erwartet. es dauert keine 10 minuten, 3 fragen, nichts geschaut und wir sind in kanada eingereist und haben ein visum für 6 monate. die sind echt mega entspannt. 

die kanadische seite der fälle ist, wie sowohl der reiseführer, als auch ein amerikanischer polizist erklärt, schöner. man hat einen sehr viel besseren blick auf beide fälle. sowohl den etwas kleineren amerikanischen, als auch den großen hufeisenförmigen kanadischen „horseshoe fall“. wir verbringen den ganzen nachmittag an den fällen. man kann gar nicht aufhören mit dem fotografieren und dem filmen, weil man immer wieder denkt, dass man das unbedingt noch festhalten muss. am nächsten tag sind wir wieder an den fällen, aber dieses mal nicht nur tagsüber, sondern auch abends. dann werden beide fälle von der kanadischen seite aus beleuchtet. ein wunderschönes schauspiel, was man einfach persönlich erleben sollte denn weder worte noch bilder sind in der lage die realität auch nur annähernd realistisch wieder zu geben.